Was dieses überfüllte Labor abgestempelt verließ und noch verlassen wird.

Sensationelle phonografische Ereignisse!

Der Chan­son­nier ist voll auf dem Markt. Nach ins­ge­samt acht gro­ßen Vinyl-Schei­ben lie­gen sechs CD-Pro­duk­tio­nen vor, fünf davon schon aus dem neu­en Jahrtausend.

Lieder, Liebe, Therapie

Lobo trifft Elvis, Bécaud, Aznavour, Brel

Lothar von Ver­sen singt alte Meister.

Hilfe, ich bin normal

Lothar von Versen als Lebensberater DON LOBO

Macht­vol­les Hör­buch aus 2 CD’s mit Rund­funk­sket­chen von RADIO BORSIGWALDE sowie psy­cho­ana­ly­ti­schen Fall­stu­di­en ein­schließ­lich Therapie.
Zum Ver­gnü­gen der Hörer und zur Anlei­tung für unsi­che­re Therapeuten.

Die Märchenfee

Allerneueste deutsche und ganz frühe französische Chansons

Das ist kein Blick zurück im Zorn, son­dern eine zunächst auf­re­gen­de, dann immer gemüt­li­che­re Fahrt nach ges­tern, ja nach vor­ges­tern. Prä­gnan­te Lie­der wie Bei Ruth (rus­ti­kal-vul­gär), Der fro­he Leih­ar­bei­ter (sozi­al­kri­tisch-maka­ber) oder Mais saber — Wie­gen­lied für ein Kuschel­tier (Refrain in por­tu­gie­sisch, in der Spra­che der Zärtlichkeit)! 

Walzer für Unreife

Neue Chansons von und mit Lothar von Versen

Mit Span­nung erwar­tet, vol­ler Ber­li­nis­men, Ita­lia­nis­men, Swing und Rock, treff­lichst arran­giert von mei­nem Pia­nis­ten und Pro­du­zen­ten Ralf Ehr­lich ali­as RUFUS MARIA HONESTUS, das ist sein Pro­du­zen­ten-und Komponistenname.

L'Amour Total

Lothar und Miriam von Versen (der Onkel und die Nichte)

Ergrei­fen­de Lie­der, unter ande­rem mit der sen­sa­tio­nells­ten MY WAY- Fas­sung MEINE SOCKEN. 

Wollte Nicht der Frühling Kommen?

Lothar von Versen singt Erich Mühsam.

ERICH MÜHSAM, Apo­the­kers­sohn aus Lübeck, leb­te sein viel zu kur­zes, extrem sati­ri­sches und enga­gier­tes Leben vor dem ers­ten Welt­krieg und noch ein biss­chen danach. Sei­ne humor­vol­len, saf­ti­gen Ver­se aus wil­hel­mi­ni­scher Zeit hat der Bar­de vertont.

Spä­ter zeig­te sich Müh­sam, der 1919 vor­über­ge­hend die Münch­ner Räte­re­pu­blik mit­grün­de­te, ent­schlos­se­ner und här­ter, ein über­zeu­gen­der deut­scher Anar­chist und Huma­nist, dazu rot­haa­rig und jüdi­scher Abstam­mung, fast dazu pro­gram­miert, von den Nazi­bar­ba­ren 1934 im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Ora­ni­en­burg ermor­det zu wer­den. Sei­ne frü­hen, leich­ten, Anti-Spie­ßer-Ver­se sind so leicht und toll gereimt, dass das Ver­to­nen fast von sel­ber ging …

Der Ober­ti­tel WOLLTE NICHT DER FRÜHLING KOMMEN hat unver­än­der­ten, hoff­nungs­vol­len Symbolwert.

Jazons - Big Star

Lothar von Versen und Frank Getzuhn

Jazz­haf­te Lie­der, mit BIG STAR , RENATE und wei­te­ren mitt­le­ren, eher zyni­schen Wer­ken zu Beginn des Jahrtausends.

Oh Viviana

Lothar von Versen mit „Die Bagage”

Laissons ces Fadaises

Lothar von Versen

Das gesam­te fran­zö­si­sche Früh­werk des Ber­li­ner Chan­son­niers aus dem Jah­re 1969, eine wert­vol­le, sehr gefühls­in­ten­si­ve Produktion.

Auch die Literaturwelt verharrt in atemloser Spannung

Wei­ter­hin immenser Aus­stoß, was die Tages­pro­sa , vor allem für den Rund­funk betrifft, aber sei­ne Hör­spie­le, Glos­sen, sich über Mona­te und Jah­re erstre­cken­de Seri­en sind höchs­tens noch als ver­gilb­te Manu­skrip­te geret­tet — Über­bleib­sel einer Zeit, da es im Rund­funk noch regel­rech­te Wort­bei­trä­ge gab. Ganz alte Zeit­ge­nos­sen erin­nern sich viel­leicht dunkel …

Harlekin im Herbst

Eine fiebrige Erzählung

Flo­ri­an Duch­amp, Ber­li­ner Jour­na­list, Fami­li­en­va­ter, Lieb­ha­ber von Susie — die Frau eines ehe­ma­li­gen DDR-Schrift­stel­lers — und Hob­by­fuß­bal­ler, wird bei einem Bene­fiz­spiel zwi­schen TeBe (Alte Her­ren) und einer Pres­se­aus­wahl rüde gefoult und fällt wäh­rend der anschlie­ßen­den OP-Nar­ko­se in einen fieb­ri­gen Traum, der Flo­ri­an in sei­ne frü­he­re Inkar­na­ti­on zurück­tau­chen lässt: als Musi­ker im revo­lu­tio­nä­ren Paris des Jah­res 1791.

Dort lernt er Mira­beau, Robes­pierre, Napo­le­on, König Lud­wig und Marie-Antoi­net­te ken­nen, er trifft frü­he­re Ver­kör­pe­run­gen der Beat­les und von Gil­bert Becaud, er begeg­net Axel Graf von Fer­sen, Lieb­ha­ber der fran­zö­si­schen Köni­gin und Ahn eines bekann­ten Ber­li­ner Kaba­ret­tis­ten, und er ver­fällt Solan­ge, die ihn irgend­wie an Susie aus einem spä­te­ren Leben erin­nert …
Zur Lek­tü­re die­ser gra­zi­ös-tur­bu­len­ten Lie­bes­ge­schich­te emp­fiehlt sich ein leich­ter Rotwein.

Wo derlei Pretiosen zu haschen sind

Das ist manch­mal nicht ganz so leicht. Ver­schie­de­nes kann auch (noch) bei mir erwor­ben wer­den — es lohnt sich eine Nach­fra­ge, man­ches gibt es beim bekann­ten Online-Moloch, wohin an ent­spre­chen­der Stel­le dann auch ver­linkt ist.

Lothars Fach im KulturKaufhaus Dussmann

Mein prall gefüll­tes Schatz­käst­lein im März 2012

Zumin­dest für die klei­ne Schar mei­ner Ber­li­ner Getreu­en gibt es eine Anlauf­stel­le, das Kul­tur­Kauf­haus DUSSMANN in der Fried­richstr. 90, 1o117 Berlin.

In die­sem magi­schen Kul­tur­in­sti­tut mit Ver­kauf erhält man — neben zwei­fel­haf­ten, momen­ta­nen Best­sel­lern und aller­lei tönen­dem Mist (Du bist natür­lich nicht gemeint, Lud­wig!) — auch die sel­tens­ten Klein­odi­en der Klein­kunst und der Jazz­sce­ne, der es ja ähn­lich schlecht geht wie uns Barden.

Zum Bei­spiel fin­det ihr dort LOTHAR VON VERSEN mit eige­nem Fach und eini­gen erle­se­nen Schei­ben, alpha­be­tisch ein­ge­ord­net bei den berühm­tes­ten TROUBADOUREN, ganz in der Nähe von WADER und WECKER.

Hin­ge­hen, zugrei­fen, an Men­schen ver­schen­ken, die man mag, zu deren Freu­de! Oder aber die­se Lie­der kau­fen, um sie Leu­ten zu über­ge­ben, die man nicht mag, damit sie sich dar­über ärgern, so wie man sich viel­leicht selbst dar­über geär­gert hat …

Außer­dem ist Weih­nach­ten nie weit, und da müs­sen es ja nicht immer Socken, Unter­ho­sen oder Bal­ler­spie­le sein, oder?

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